Hauseigentümer und Stadt stellen Gabriele und Izet Kelmendi als neue Pächter des Kartoffelsacks vor. – Name und gastronomische Ausrichtung bleiben.

Alsfeld. – Gabriele und Izet Kelmendi werden die neuen Betreiber des Restaurants „Kartoffelsack“ in der Alsfelder Altstadt sein. Gebäudeeigentümer Herbod Gans stellte zusammen mit Bürgermeister Stephan Paule und Wirtschaftsförderer Uwe Eifert die neuen Pächter der Öffentlichkeit vor. Trotz der Corona-Krise ist die Neuverpachtung des Kartoffelsacks die zweite Gastronomie-Neueröffnung in der Alsfelder Altstadt im Jahr 2020. Das Restaurant wird weiterhin „Kartoffelsack“ heißen und sich am altbewährten Konzept orientieren. Angeboten wird weiterhin „gutbürgerliche deutsche Küche“ mit dem besonderen Schwerpunkt auf Kartoffelgerichten.

Die Schließung des Alsfelder „Kartoffelsacks“ Ende Januar 2020 war für die Alsfelder Gastronomielandschaft ein herber Schlag gewesen. 18 Jahre lang war der Kartoffelsack unter der Familie Becker ein beliebter Anlaufort, und das nicht nur für Touristen, sondern auch für die heimischen Alsfelder. Die zentrale Lage direkt am Marktplatz und das Konzept kamen bei den Gästen gut an.

Nun konnten mit Izet und Gabriele Kelmendi neue Pächter gefunden werden, die das Restaurant in altbewährter Weise weiterführen möchten. Trotz der „Synergien der Unpässlichkeit“, so drückte es Bürgermeister Stephan Paule aus, mit der Schließung im Januar, der großen Baustelle am Marktplatz und natürlich der Corona-Pandemie, sei die Wiedereröffnung des Kartoffelsacks besonders erfreulich und auch besonders im Interesse der Stadt Alsfeld.

Das Ehepaar Kelmendi bringt langjährige Erfahrung im Gastronomiebereich mit. Ein Bekannter der Beiden – Egzon Qufaj, Geschäftsführer des Steakhauses „Beefclub“ in Fulda – war von Wirtschaftsförderer Uwe Eifert im Rahmen der Pächtersuche angesprochen worden. Hierüber erfuhr Izet Kelmendi vom Leerstand. Er sei dankbar über die Chance, sich hier den lang gehegten Traum von der Selbständigkeit erfüllen zu können. Überzeugt habe die beiden das schöne Ambiente, deshalb werden sie auch die bisherige Einrichtung des Restaurants übernehmen, die auch einen Teil des Charmes des Kartoffelsacks ausmacht. Izet und Gabriele Kelmendi haben sich mit dem ganzen Herzen für Alsfeld entschieden. Auch der Umzug der eigenen Wohnung nach Alsfeld ist schon geplant.

Die Stadt Alsfeld unterstützt die Wiederöffnung mit Mitteln aus dem Förderprogramm „Lokale Ökonomie“ (Höchstfördersatz 25.000 Euro), berichtete Uwe Eifert von der Wirtschaftsförderung.

Die ursprünglich am 1. Dezember geplante Eröffnung muss aufgrund der Corona-Einschränkungen entsprechend verschoben werden, vermutlich nach Anfang 2021.