Die einen hassen es, die anderen lieben es: Wasser! Es geht den Tieren sowie den Menschen. Am Sonntag, 11. September 2022, kann jeder Hundebesitzer testen, zu welcher Sorte sein Vierbeiner gehört, denn da findet von 14 bis 17 Uhr das zweite Hundeschwimmen im Freibad Alsfeld statt. Foto: Anja Kierblewski
Tierischer Saisonabschluss am kommenden Sonntag
ALSFELD (kiri). Es hat inzwischen Tradition: Am Ende des Sommers dürfen Vierbeiner im Alsfelder Erlenbad eine Pool-Party feiern: Hundeschwimmen! Kommenden Sonntag, 11. September 2022, ist es endlich wieder soweit: Das Nichtschwimmerbecken gehört von 14 bis 17 Uhr wasserliebenden Vierbeinern.
Wie die Male zuvor auch, muss sich bei der jährlich einmal stattfindenden Aktion an bestimmt Regeln gehalten werden, betont der Förderverein des Erlenbades „Badefreu(n)de“, der der Veranstalter ist. „Wir gehen davon aus, dass Herrchen und Frauchen nur Hunde mitbringen, die sich mit anderen Hunden verstehen.“ Außerdem sollte natürlich jeder Besitzer darauf achten, dass das „Geschäft“ der Hunde auch gleich entsorgt wird.
Das Erlenbad tut das Seinige dazu: Im Nichtschwimmerbecken wurde bereits nach der offiziellen Schließung des Bades zum 31. August 2022 das Chlor und die notwendige Technik abgestellt, so dass das Wasser den Hunden keine Probleme machen wird.
An dem Tag gibt es besondere Baderegeln für Hund & Herrchen bzw. Frauchen, die eingehalten werden müssen, damit alles reibungslos läuft – darauf weist auch die bundesweite Initiative „Hundimfreibad“ hin. Die Hunde müssen gültigen Impfschutz sowie über eine aktuelle Hundemarke verfügen. Eine Haftpflichtversicherung ist ebenfalls Vorrausetzung, die Halter sind selbstverantwortlich für ihre Hunde und haften für entstandene Schäden und Reinigungen.
„Herrchen“ und „Frauchen“ dürfen aus Gründen der Sicherheit und Hygiene nicht mit baden gehen. Und wie bei Menschen, gilt auch für Hunde: Temperaturschocks vermeiden und nicht mit vollen Hundemagen ins Wasser gehen. „Außerdem sollte das Halsband beim Schwimmspaß abgelegt werden, damit sich beim Spielen die Pfoten nicht darin verfangen können“, empfiehlt das Erlenbadteam.
Der Eintritt an dem Tag – Zugang ist dieses Mal unten direkt an der Freibadwiese zwischen der Großsporthalle und dem Vereinsheim des Alsfelder Schwimmvereines – beträgt 4 Euro pro Hund. Die Zweibeiner – auch gerne nicht nur Besitzer, sondern auch Zuschauer – können kostenfrei ins Bad, werden aber um eine Spende für den Förderverein gebeten. Der Erlös des tierischen Schwimmvergnügens kommt den „Badefreu(n)den“, die davon für das Erlenbad Investitionen tätigt, die über das normale Budget nicht möglich wären.
Vereine und Interessenten, die an dem Tag auf der Liegewiese Aktions- oder Informationsstände rund um das Thema Hund machen möchten, sind eingeladen, sich unter marketing@erlenbad.alsfeld.de zu melden. Als kleine „Standgebühr“ oder eher „Erinnerungswert“ freut sich auch hier der Förderverein über eine kleine Spende, die gerne aus Papierscheinen sein darf.
Nachhaltigkeit: Betonplatten gegen Spende
Apropos Spende: Das Freibad hat dieses Jahr bereits Ende August geschlossen, da seitdem mit den Sanierungsarbeiten des Technikgebäudes und der Schwimmbecken begonnen wurde, mit dem Ziel, nächsten Sommer alles modernisiert zu haben. Nach dem Hundeschwimmen können am Montag, 12. September 2022 zwischen 8 und 16 Uhr Beton- oder Waschbetonplatten von Privatpersonen abgeholt werden, die bisher um das Schwimmerund Nichtschwimmerbecken verlegt sind. Die Platten müssen allerdings selbst gehoben und verladen werden, teilt das Erlenbad mit. Dazu können die Abholer über die Freibadwiese nahe an die Becken heranfahren. Die Abgabe der Platten erfolgt gegen eine Spende für den Förderverein „Badefreu(n)de“ e.V., der meint: „Wir hoffen, dass wir dadurch eine Win-Win-Situation schaffen: Private Bauherren kommen günstiger an Material, die Mitarbeiter des Bades müssen nicht alle Platten selbst heben und umlagern und der Förderverein bekommt so eine kleine Finanzspritze, die er dem Bad wieder zu Gute kommen lassen kann.“