"TraVobil - Büro für kulturelle Einmischung" macht Halt in Alsfeld, Antrifttal und Romrod

Foto: Alina Roth / Oberhessen Live

„TraVobil – Büro für kulturelle Einmischung“ macht Halt in Alsfeld, Antrifttal und Romrod

ALSFELD (akr). Das „TraVobil – Büro für kulturelle Einmischung“ macht Halt in Alsfeld, Antrifttal und Romrod. Ziel ist es unter anderem, mit den Menschen vor Ort in kulturellen Austausch zu treten, Veranstaltungsformate zu kreieren, gemeinsam neue Kultur zu gestalten und erleben, sowie neue Netzwerke zu schaffen. Der erste Kulturdialog findet bereits am 16. Juni statt.

Es ist nicht der erste Stopp, den das „TraVobil“ im Vogelsbergkreis macht. Zuletzt war die Kulturinitiative fünf Monate in Homberg Ohm beheimatet. Elf vielfältige und kreative Veranstaltungen fanden in diesem Zeitraum statt, den Abschluss bildete ein buntes Farbenfest, das unter dem Motto „Mit-Machkultur“ stand. „In Homberg sind viele neue Netzwerke unter den einzelnen Akteuren entstanden“,  berichtete Annika Keidel, die gemeinsam mit Katharina Berger das Team des TraVobils bildet.

Nun sollen auch Alsfeld, Romrod und Antrifttal in Sachen Kultur aufgemischt werden und für ein halbes Jahr sozusagen die „Kulturhauptstadt“ des Vogelsbergkreises werden, wie Bürgermeister Stephan Paule mit einem Lächeln im Gesicht sagte. Darüber freuten sich auch seine Amtskollegen Dietmar Krist und Hauke Schmehl, sowie die Verantwortlichen Keidel und Berger und die Projektleiterin Andrea Ortstadt vom Vogelsbergkreis.

In den kommenden sechs Monaten wird das Team des TraVobils, die mobile Einheit des Projekts, die drei Kommunen bereisen und zu Kulturdialogen einladen. Der erste Kulturdialog steht auch schon bald auf dem Programm – genauer gesagt am 16. Juni von 19 bis 21 Uhr in der Dreifaltigkeitskirche in Alsfeld. Die Menschen sollen sich kulturell einmischen, Ideen für Formate und Veranstaltungen einbringen, sich vernetzen – sozusagen eine Art „Fahrplan“ schaffen, was alles gemeinsam entstehen könnte. Der Fantasie sei jedenfalls keine Grenzen gesetzt.

„Das Projekt misst den Erfolg daran, dass sich möglichst viele Menschen engagieren“, erklärte Alsfelds Stadtoberhaupt, der, genauso wie alle anderen Beteiligten, auf eine breite Teilnahme der Bevölkerung hofft. „Wir freuen uns auf die Arbeit und auf die Ideen“, betonte auch Keidel. Bereits im Vorfeld habe es fruchtbare Gespräche mit verschiedenen Akteuren gegeben, wie Berger erzählte. „Wir wollen noch mehr Menschen finden, die mitmischen wollen“, freute sie sich. Der Kulturbegriff werde jedenfalls sehr weit gefasst.

Zum Hintergrund:

TraVogelsberg ist die Projektpartnerschaft des Vogelsbergkreises, des Kulturzentrums Kreuz und der Lauterbacher Musikschule im Programm „TRAFO – Modelle für Kultur im Wandel, eine Initiative der Kulturstiftung des Bundes“. Die Projektpartner haben sich zum Ziel gesetzt, regionale Netzwerke zu stärken und neue aufzubauen.

Sie dienen dem kulturellen Austausch und ermöglichen Wissenstransfer. Kulturschaffende werden dabei unterstützt, neue Kooperationen einzugehen, neue Formate zu erproben und sich für neue Ideen zu öffnen. Die öffentliche Wahrnehmung der Kulturarbeit in der Region soll erhöht und die regionale Identität durch aktive Einbindung der Bevölkerung gestärkt werden.

Quelle: Alina Roth / Oberhessen Live