Alsfeld. Die Stadt Alsfeld meint es gut mit Bienen und anderen Insekten. Damit diese genug Nahrung finden, legte sie weitere Blühflächen an. Auch in den Alsfelder Erlen blüht es nun für Insekten.

Durch die negative Entwicklung unserer Kulturlandschaften durch die intensivierte Landwirtschaft haben sich die Lebensbedingungen der Blüten bestäubenden Insekten in den letzten Jahrzehnten dramatisch verschlechtert. Überdeutlich ist dies an den hohen Verlusten der Honigbienenvölker in den letzten Jahren zu erkennen.

In 2017 gab es bereits die Beschlussfassung der Stadtverordnetenversammlung, die darauf abstellte, das Anlegen von Bienenweiden auf geeigneten Flächen zu forcieren.

Die Stadt hat bereits seit Jahren gehandelt. Viele Randstreifen an städtischen Grünflächen wurden nicht gemäht und der städtische Bauhof konzentrierte sich weiterhin auf das Anlegen für Grünstreifen. Außerdem erfolgten auch zahlreiches Neuanpflanzungen von Bäumen und Sträuchern.

Nun herrscht ein vernehmbares Gesumme im Blütenrausch, wenn die Insekten zur Nahrungsaufnahme die roten, blauen und gelben Ringelblute etc. ansteuern. Auch Spaziergänger erleben das Farbenmeer als Augenweide.

Aber nicht nur die Stadt/die Kommune soll einen Beitrag zum Naturschutz leisten, auch andere Institutionen wie Schulen und Kindergärten werden von der Stadt motiviert und in den Naturschutz einbezogen. Damit erreiche man Natur- und Umweltschutz und fördere gleichzeitig die Bienenzucht. Denn ohne Bienen ist nicht nur die Natur kaum möglich, sondern ein Ernteertrag in vielen Bereichen der Landwirtschaft nicht möglich.

Bei Blühstreifen handelt es sich um streifenförmige Einsaat von (einheimischen) Wildkräutern und -blumen. Naturschutzfachliches Ziel ist es, durch die Vernetzung von Blühstreifen die Strukturvielfalt dauerhaft zu erhöhen. So können wieder Lebensräume und Nahrungsquellen für Insekten und weitere Arten geschaffen werden.