Susan Adler-Thorp auf der Suche nach den familiären Wurzeln

Alsfeld, 19.05.2023. Susan Adler-Thorp aus Denver, Colorado, war zu Besuch in Alsfeld, begleitet von Hedda Adler Schwartz (Memphis), Linda Speier Bowman und Roger Lee Bowman (aus Denver). Im Rahmen ihres Besuchs wurden sie herzlich im Alsfelder Rathaus von Frau Stadträtin und Inklusionsbeauftragte Anita Schlorke empfangen. Der Anlass des Besuchs liegt in der Verbindung von Susan Adler-Thorp zur Geschichte ihrer Familie, insbesondere zu ihrer Großmutter Mathilde Speier, einer Schwester von Leopold Speier.

Leopold Speier, seine Frau und ihre beiden Kinder wurden 1942 aus ihrem Zuhause in Angenrod deportiert und später in einem Konzentrationslager ermordet. Um das Andenken an diese tragische Geschichte zu bewahren, hat der Verein „Gedenkstätte Speier Angenrod“ mit der Zustimmung von Susan Adler-Thorp und einigen der rund 30 Miterben das Haus in der Leuseler Straße 3 in Angenrod übernommen.

Susan Adler-Thorp besucht zum ersten Mal seit der Eröffnung der Ausstellung „Über jüdisches Leben in Alsfeld“ die Stadt Alsfeld. Die Ausstellung „Über jüdisches Leben in Alsfeld“ bietet eine einzigartige Gelegenheit, die Geschichte und das Erbe der jüdischen Gemeinschaft in Angenrod und der umliegenden Region zu entdecken.

Die Ausstellung bietet nicht nur Informationen auf Tafeln mit Fotos und Texten, sondern auch Erklärungen auf Tablets und passende kleine Filme.

„Ich bin dankbar für die Arbeit des Vereins ‚Gedenkstätte Speier Angenrod‘ und der Stadt Alsfeld, die solche wichtigen Erinnerungen bewahren und der Öffentlichkeit zugänglich machen.“ so Frau Schlorke.

Die Ausstellung „Über jüdisches Leben in Alsfeld“ ist ein bedeutender Schritt zur Erhaltung des kulturellen Erbes und zur Förderung des interkulturellen Dialogs. Die Besucher haben die Möglichkeit, tiefer in die Geschichte einzutauchen und ein besseres Verständnis für die Lebensbedingungen der jüdischen Gemeinschaft in der Region zu entwickeln.

Die Stadt Alsfeld und der Verein „Gedenkstätte Speier Angenrod“ laden alle Interessierten herzlich ein, die Ausstellung zu besuchen und die bewegende Geschichte des jüdischen Lebens in Alsfeld und Angenrod zu entdecken.